Homöopathie

Die Homöopathie ist eine der angewandten Therapien in meiner Tierheilpraxis. Der Leitspruch der Homöopathie lautet:

„similia similibus curentur“
was ins Deutsche übersetzt bedeutet:
„Ähnliches wird durch Ähnliches geheilt“.

So sagte es Samuel Hahnemann, der Begründer der deutschen Homöopathie.
In der Homöopathie wird die Krankheit als Störung aufgefasst, die den ganzen Körper betrifft. Ein Hautausschlag – ist ein einzelnes Symptom, nicht nur dieses wird behandelt, sondern das Tier als Gesamtheit. Dazu gehören das eigentliche Symptom, aber auch die körperliche Beschaffenheit, das Gemüt, Tages- und Jahreszeiten und andere Modalitäten. Des Weiteren versuche ich die Ursache für die Krankheit zu finden und zu beheben, damit das Tier wieder gesund wird und auch bleibt.

Bei sehr komplexen Erkrankungen können bis zur Heilung verschiede homöopathische Arzneimittel zum Einsatz kommen. Richtig angewendet ist Homöopathie nebenwirkungsfrei. Die Homöopathie wird es schwer haben, wenn ein Tier im Dauerstress, unter Bewegungsmangel leidet. Harmonieren Körper, Geist und Seele, ist das Tier gesund!


Mit Inkrafttreten der Novellierung des Tierarzneimittelgesetzes (TAMG) zum 28. Januar 2022 wurden die Behandlungsmöglichkeiten für Tierheilpraktiker und auch für private Tierhalter stark eingeschränkt. 

Sowohl Tiertherapeuten, als auch private Tierhalter dürfen eine Behandlung von Tieren nur noch mit explizit für Tiere zugelassenen Arzneimittel durchführen. Insbesondere homöopathische Einzelmittel, die häufig aus Kostengründen nur für Menschen zugelassen sind, dürfen bei Tieren nicht mehr ohne tierärztliche Behandlungsanweisung angewendet werden!

Im Klartext bedeutet das, möchtet Ihr ein homöopathisches Mittel einsetzten, braucht es eine Rezeptierung durch einen Tierarzt. Ausgenommen davon sind selbstverständlich Mittel, die „ad. us. vet.“ gekennzeichnet sind. Diese dürfen weiterhin eingesetzt werden.

Ich überlege mir, ob es vor diesem Hintergrund Sinn macht, weiterhin homöopathische Behandlungen anzubieten, denn die wenigen „ad. us. vet“ gekennzeichneten Mittel ermöglichen dies zur Zeit kaum.

Ich weise darauf hin, dass jedem Tierhalter bewusst ist, dass er vor Gabe eines nicht für Tiere zugelassenen Mittels den Tierarzt um eine Rezeptierung bittet.